Willkommen auf der Seite der Forschungsstelle für deutsches und europäisches Energierecht
Informationen zum 12. Bayreuther Energierechtstag 2023 hier
Ziel des Energiewirtschaftsrechts ist es, für eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche, leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas zu sorgen (vgl. § 1 Abs. 1 EnWG). Ohne eine dauerhaft gesicherte Energieversorgung sind weder unser Lebensstandard noch der Industriestandort Deutschland zu halten. (End-)Verbraucher und Industrie sind dabei gleichermaßen unmittelbar von energierechtlichen und energiewirtschaftlichen Fragestellungen betroffen. Sie sind auf eine bezahlbare, sichere Energieversorgung angewiesen. Zugleich ist die Struktur der Energieversorgung von maßgeblicher Bedeutung für den Klimaschutz, da Energieerzeugung und -verbrauch einen erheblichen Anteil der CO2-Emmissionen verursachen.
Trotz seiner erheblichen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Bedeutung sind das deutsche und das europäische Energierecht an deutschen Universitäten immer noch unterrepräsentiert. Um diese Ausbildungs- und Forschungslücke zu schließen, wurde im Jahr 2009 an der Universität Bayreuth die Forschungsstelle für deutsches und europäisches Energierecht (kurz: FER) ins Leben gerufen. Aufgabe und Ziel der FER ist es, das Energierecht in Forschung und Lehre zu vertreten sowie den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern.
Die Forschungsstelle ist interdisziplinär ausgerichtet und vereint Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen. Ihre Mitglieder konzentrieren sich auf das Energierecht und auf energiewirtschaftliche Fragen im engeren Sinne, also leitungsgebundene Energieversorgung mit Strom und Gas. Die Forschungsstelle vereint dabei Kompetenzen in europarechtlichen, umweltrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Forschungsfragen ebenso wie zu energiewirtschaftsrechtlichen, vertragsrechtlichen, kartell- und regulierungsrechtlichen Problemstellungen; daneben befasst sie sich mit ausgewählten betriebs- und volkswirtschaftlichen Aufgaben. Die Mitglieder sind als Referenten, Gutachter und Schiedsrichter eng mit der Praxis verbunden und werden in ihrer Arbeit durch enge Kontakte zu Unternehmen, Verbänden und Politik unterstützt.
Neben gutachterlichen Stellungnahmen und Veröffentlichungen zu ausgewählten Fragen stehen vor allem die jährliche Tagung der Forschungsstelle („Bayreuther Energierechtstage“) und die von der Forschungsstelle herausgegebene Schriftenreihe als Informationsplattformen zur Verfügung.
Seit 2016 ist die Forschungsstelle Projektpartner im Themenfeld „Industrieprozesse“ des Kopernikus-Projekts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.